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Album

Auf Monsterjagd

Von: Rita Angelone

13. September 2016

Die Angelones.

Erst grad versteckten sie sich noch in den dunklen Ecken des Kinderzimmers, unter dem Bett oder im Wandschrank der Buben, und ich musste sie mit ätherischem Lavendelöl abschrecken. Nun jagen wir Monster, Geister oder sonstige Ungeheuer auch im Garten. Denn: Seit über einem Jahr haben wir das einstige Gartenspielhaus der Buben zum Beobachtungsposten umfunktioniert und mit einer Wildkamera aufgerüstet, um unsere häufigen nächtlichen Besucher im Garten in flagranti zu erwischen und zu entlarven!

Aufgrund der Spuren und des Lärms, die unsere unbekannten und unheimlichen Besucher nachts verursachen, vermuteten wir in unserem Garten «Monster und Ungeheuer» wie Wildschweine, Luchse, Wildkatzen oder gar Wölfe! Doch die Treffer mit der Wildkamera brachten lange nur enttäuschende Beweisstücke in Form von gewöhnlichen und völlig harmlosen nachts streunenden Katzen ans Tageslicht. Bis vor ein paar Nächte aber «richtige» Raubtiere in Form von stattlichen Mardern und Füchsen vor die Wildkameralinse traten. Die Krachmacher sind zur grössten Freude unserer Buben endlich, endlich in die Filmfalle getappt und somit enttarnt!

In Anbetracht der Tatsache, dass wir am Waldrand wohnen, ist diese Entdeckung – wenn auch sehr witzig und lehrreich für unsere Buben – natürlich alles andere als spektakulär. Ich wollte es Ihnen dennoch erzählt haben, denn immerhin ist es beruhigend, zu wissen, dass die Welt in Zürich noch in Ordnung ist. Schliesslich sollen andernorts auch schon Essensvorräte und Unterhosen klauende Nachbarn nächtens ihr Unwesen getrieben haben und vor die Linse filmender Kameras getrampelt sein!

Rita Angelone (48) hat zwei Kinder (10 und 8) und schreibt über den ganz normalen Wahnsinn ihres Familienalltags.

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