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Interview

Babini: "Sex ohne Liebe ist gesund"

Von: Janine Grünenwald

27. Mai 2014

INDISKRETES INTERVIEW Heute mit Mario Babini, Gemeinderat SVP. Hier erfahren Sie, welcher Songtitel ihm spontan zum Thema Politik einfällt und warum er zurzeit am liebsten nach Thailand reist.

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihr Lieblingslokal in Zürich?

Mario Babini: Das Rathaus Café mit Blick auf den Hafenkran, der nun wirklich fiskalpolitischer Unsinn ist.

Was würden Sie in Zürich ändern?

Die Exekutive. Die passt mir von der Zusammensetzung nicht. Ausserdem vertritt sie das Gewicht der politischen Parteien der Legislative nicht.

Was würden Sie als Erstes aus Ihrem brennenden Haus retten?

Mich und meine Kinder.

Wem würden Sie gern mal so ­richtig Ihre Meinung sagen?

Mir selbst. Der Mensch neigt dazu, jemand anderem die Schuld an etwas zu geben, dabei sollte man zuerst bei sich selber anfangen.

Wer ist Ihr Vorbild oder Kindheitsheld?

Neil Armstrong. Bereits vor seiner Landung auf dem Mond habe ich ein Buch über ihn gelesen und war sehr fasziniert von diesem Menschen.

Wann haben Sie zum letzten Mal ­einen über den Durst getrunken?

Ich trinke sehr gerne mal ein Bier. Dass ich danach nicht mehr fahre, kommt öfters mal vor. Aber dass ich nicht mehr weiss, wo ich bin, oder gar ein Taxi nehmen müsste, um nach Hause zu kommen, das ist mir schon seit Jahren nicht mehr passiert.

Haben Sie schon einmal Drogen konsumiert?

Ja. Als Teenager habe ich Cannabis probiert. Das war es dann aber auch.

Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?

Als ich meine 10 Monate alte Tochter vor ein paar Wochen zum ersten Mal allein stehen sah.

Wer ist Ihr Lieblingsmusiker?

Die Dire Straits. Als neu gewählter Gemeinderat fällt mir spontan deren Songtitel «Money for Nothing» (Geld für nichts) ein.

Geben Sie einem Bettler Geld?

Ich bin oft in Thailand, meine Frau lebt mit unserer Tochter dort. Früher habe ich dort jedem Bettler etwas gegeben. Aber seit ich weiss, dass auch dort organisierte Bettlerbanden am Werk sind, gebe ich nichts mehr.

Wo liegt für Sie die Obergrenze eines vertretbaren Jahresgehalts?

Das muss jeder selber wissen.

Sex ohne Liebe. Was halten Sie davon?

Das ist gesund. Ich sage meinen Kollegen immer, ich hätte mehr als zehn Hobbys: Sex, Golfspielen, Skifahren, Marathon, Klettern, Mountainbike.

Sie gehen mit Ihrer Partnerin fein essen. Was darf es höchstens kosten?

Über 100 Franken finde ich schon sehr teuer. Da kaufe ich lieber einen guten Wein und koche selber etwas.

Welchen Zürcher hätten Sie gerne mal persönlich getroffen?

Alfred Escher. Er hat nicht nur Zürich, sondern die gesamte Schweiz vorwärtsgebracht.

Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?

Astronaut, natürlich.

Wohin wollten Sie schon immer mal verreisen?

Am liebsten besuche ich natürlich meine Tochter in Thailand. Vielleicht wäre eine Reise auf die Malediven mal was. Andererseits wird einem dort sicher schnell langweilig.

Wovor fürchten Sie sich?

Vor nichts.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Ein kühles Bier.

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