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Reiter auf der Ovalbahn beim Dunkelhölzli. Bild: Karin Schlatter, Schlieren

Dunkelhölzli droht ein herber Verlust

Von: Sacha Beuth

17. Oktober 2017

Die geplante Schrebergartensiedlung beim Dunkelhölzli sorgt nicht nur bei den künftigen («Tagblatt» vom 11. 10.), sondern auch bei den gegenwärtigen Nutzern des Areals für Kopfzerbrechen. Zu den Letzteren zählen insbesondere die Reiter, welche im angrenzenden Schlieren auf der Berghofranch von Andreas Seiler ihre Islandpferde eingestellt haben und die dazugehörige Ovalbahn im Dunkelhölzli für Trainings und als Hippotherapiegelände für behinderte Kinder aufsuchen. Geht es nach den Gestaltungsplänen der Stadt, wird die Bahn zugunsten eines veränderten Bachlaufs aufgehoben.

Für die rund 50 Reiter und für Seiler, der das Gelände in Pacht für die Stadt betreibt, ein herber Verlust. «Die Bahn wurde vor etwa 50 Jahren erstellt, als erste ihrer Art in der Schweiz. Ohne sie können die Turnierreiter unter meinen Kunden nicht mehr trainieren, und den Hippotherapiekindern würde eine optimale Infrastruktur entzogen», erklärt Seiler. Zudem gehe mit der Umgestaltung ein schützenswertes Hochmoor verloren. Seiler hat darum eigene Pläne eingereicht, bei denen die Bahn erhalten bliebe. Auch wurden unter den Reitern Unterschriften zu einem entsprechenden Positionspapier gesammelt und übergeben. «Leider wurde seitens der Stadt weder auf das eine noch auf das andere konkret eingegangen.» Seiler und den Reitern bleibt somit nur die Hoffnung, dass der Gemeinderat bei der Abstimmung über das Projekt am 1. November korrigierend eingreift.

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