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Die Antwort kennt Knigge-Expertin Susanne Zumbühl.

Einladung nur ohne Hund – geht das?

Von: Sacha Beuth

29. März 2016

«Mein Mann und ich sind mit einem Paar befreundet, das einen Hund besitzt. Nun möchten wir die zwei gerne zu uns einladen, aber nur ohne ihren Vierbeiner. Ist das Knigge-konform? Und falls ja: Wie sollte die Einladung formuliert sein?» fragt Sylvia P.

Das ist auf jeden Fall Knigge-konform. Es handelt sich schliesslich um Ihr Zuhause, Ihr Heim. Da haben Ihre Regeln und Bedürfnisse Vorrang. Nichtsdestotrotz ist die Angelegenheit etwas heikel, da nicht wenige Hundebesitzer ihr Haustier als Teil der Familie betrachten.

Am besten kontaktieren Sie das Paar telefonisch und sagen, dass es Ihnen eine grosse Freude wäre, es einzuladen. Sagen Sie dann aber auch gleich, dass Sie keine Hunde in Ihrer Wohnung möchten. Sie brauchen dies nicht zu erläutern – obwohl es diverse Gründe gäbe: Tierhaarallergie, empfindlicher Bodenbelag, Geruch, Angst vor Zerstörung der Möbel, Gebell etc. In den meisten Fällen haben Hundebesitzer Verständnis für Ihren Vorbehalt. Schliesslich können sie ihren Liebling im Alltag auch nicht überallhin mitnehmen. In Kirche, Kino, vielen Restaurants, Büros und Museen gilt ein Hundeverbot. Ausserdem sollte ein gut erzogener Hund auch in der Lage sein, ein paar Stunden ohne Frauchen oder Herrchen auszukommen.

Wollen die Bekannten partout nicht auf die Begleitung Ihres Hundes verzichten, dann schlagen Sie – sofern vorhanden – ein Treffen in Ihrem Garten vor oder in einem hundefreundlichen Restaurant, welches dann aber die Hundebesitzer aussuchen sollen. Führt auch dies zu keinem grünen Zweig, ist es besser, die Übung abzubrechen­.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

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