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Der Amerikaner Joseph Brady siedelte seinen Thriller in Zürich an. Bild: PD

"Ich wusste nicht viel über Zürich"

Von: Jan Strobel

23. Juli 2013

Einen Thriller zu schreiben, der in Zürich spielt, ohne jemals zuvor die Stadt besucht zu haben – der US-amerikanische Autor Joseph Brady hat das getan. In Miami schrieb er «The Zurich Decision», eine Story im Dickicht korrupter Wissenschaftler und CEOs, die er jetzt veröffentlicht. Um die Forschung an einem bisher unbekannten Molekül zu finanzieren, schreckt der Boss eines Zürcher Pharmazieunternehmens auch vor kriminellen Kanälen nicht zurück.

Tagblatt der Stadt Zürich: Joseph Brady, weshalb wählten Sie Zürich als Schauplatz Ihres Thrillers? Miami hätte sich doch ebenfalls hervorragend geeignet.

Joseph Brady: Zur Zeit, als ich das Buch schrieb, arbeitete ich selbst für ein amerikanisches Pharmazieunternehmen. Die Schweiz war mir natürlich besonders ein Begriff, weil sich hier grosse Konkurrenzfirmen befinden. Zürich schien mir schlichtweg der interessanteste und internationalste Ort zu sein, an dem sich meine Geschichte abspielen konnte. Immerhin ist die Stadt das Finanz- und Businesszentrum schlechthin.

Was wussten Sie über Zürich, bevor Sie mit dem Schreiben anfingen?

Brady: Um ehrlich zu sein, nicht besonders viel. Obwohl ich die meisten westeuropäischen Länder besucht hatte, kam ich nie nach Zürich. Ich musste also einige Recherchen anstellen, um die Stadt verstehen zu können.

Seit Februar leben Sie sogar in Zürich. Wie kam es dazu?

Brady: Meine Frau erhielt ein äusserst attraktives Jobangebot in Zürich, also gab ich meine Stellung in Miami auf und folgte ihr in die Schweiz, um mich hier meiner akademischen Laufbahn zu widmen. Es war ohnehin immer schon unser Wunsch gewesen, in Europa zu leben.

Was hat Sie besonders überrascht, als Sie Zürich zum ersten Mal real erlebten.

Brady: Überraschenderweise empfand ich das Klima als weniger kalt, als ich es erwartet hatte. In meinem Buch stellte ich mir den Zürcher Winter richtig hart vor.

Gab es Enttäuschungen?

Brady: Nein, überhaupt nicht. Wir lieben die Schönheit dieser Stadt, die Freundlichkeit der Zürcher, da können auch die hohen Lebenshaltungskosten nichts daran ändern. Im Moment versuche ich, intensiv Deutsch zu lernen, eine unglaublich schwere Sprache.

Wo ist «The Zurich Decision» erhältlich?

Brady: Die Paperback-Ausgabe bekommt man am einfachsten bei Amazon. Digital ist es als Kindle-Version erhältlich oder auf smashwords.com. Leider gibt es noch keine deutsche Übersetzung, obwohl ich gern einen Verleger finden würde, der mir dabei hilft.

Weitere Infos zu «The Zurich Decision» auf der Website des Autors: www.josephbradybooks.com

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