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Ratgeber

Die Antwort kennt Stefan Rüesch (46), Bankenexperte beim Internet-Vergleichsdienst Comparis.ch.

Wie wehre ich mich gegen neue Bankgebühren

Von: Sacha Beuth

«Meine Hausbank Credit Suisse verlangt ab 2014 neu Gebühren für die Führung meines Privatkontos. Was kann ich tun, um diese Abzockerei zu umgehen?», möchte Jean Griessberger wissen.

Bislang war die Führung des Privatkontos bei der CS bei Einlagen von über 15 000 Franken gratis. Ab dem 1. 1. 2014 wird nicht mehr unterschieden, das heisst, auch Kunden mit hohen Einlagen müssen neu eine Jahresgebühr von 60 Franken zahlen. Hinzu kommen 50 Franken pro Jahr für das Benützen der Maestro-Karte (ehemals EC-Karte). Auch die ZKB wird übrigens auf nächstes Jahr die Gebühren fürs Privatkonto und die Maestro-Karte erhöhen.

Wer sich die Gebühr fürs Privatkonto ersparen möchte oder zumindest weniger bezahlen will, sollte einen Bankwechsel in Betracht ziehen. Wichtig ist, sich vorher gut über die jeweiligen Konditionen zu informieren. Ab welchem Betrag fallen keine oder reduzierte Gebühren an? Wie hoch ist der Zinssatz? Welche weiteren Konten (3. Säule, Sparkonto usw.) möchte man zur neuen Bank mitnehmen? Infos dazu gibt es auf unserer Website (www.comparis.ch/sparzinsen/news/2013/10/bankgebuehren.aspx). Dazu ein Beispiel: Eine Person hat durchschnittlich 10 000 Franken auf dem Privat- und 20 000 Franken auf dem Sparkonto. In diesem Fall wäre die Postfinance mit Privatkonto plus die ideale Bank. Die Person hätte jährlich 105 Franken mehr auf dem Konto, bei der Credit Suisse jedoch 143 Franken pro Jahr weniger.

Bei einem Wechsel muss man daran denken, sofort Arbeitgeber, Steuerverwaltung, Krankenkasse und Vermieter über das neue Privatkonto zu informieren. Weiter ist es nötig, seine Daueraufträge anzupassen und bei Firmen, bei denen man Lastschriftverfahren nutzt, ein neues Formular zu verlangen.

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