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Stadtratskolumne

Gerold Lauber

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Ich suche nach einem «Persönlich»-Thema. Die Urneralpen West vor meinen Augen halten sich (schnee-)bedeckt; keine Zeichen in Runsen und auf Kreten. Es ist wie immer nicht einfach, persönlich sollte es sein und zu persönlich nicht werden. Empörte Stimmen wurden kürzlich laut, die Verunglimpfung eines amerikanischen Präsidentschaftskandidaten oder späteren Präsidenten gezieme sich nicht; andere verlangten eine Fortsetzung zum Thema. Diese folgt nicht. Oder höchstens, wenn die Amtsenthebung noch während meiner Zeit als «Persönlich»-­Redaktor eingeleitet würde, und diese wird knapp. Womit ich beim persönlichen Thema wäre.

Seit 11 Jahren stehe ich nun in Diensten der Stadt Zürich. Vor drei Jahren habe ich mich bei den Wahlberechtigten um eine Verlängerung der Anstellung um vier Jahre beworben, und 52 157 ZürcherInnen haben meine Bewerbung unterstützt. Dafür war und bin ich bis heute dankbar, es ist und bleibt Verpflichtung.

Nachdem die NZZ wiederholt festgehalten hat, ich sei der einzige und letzte Unschlüssige (das Coming-out von Kollege Leutenegger habe ich wohl übersehen), tue ich hiermit meinen Entschluss kund: Für mich sind 12 Jahre Stadtrat genau richtig und genug. Diese Kolumne eignet sich gut für diese Anzeige, übernimmt das «Tagblatt» doch die Botschaft ohne Zensur oder Interpretation. Nur einmal erschienen Bild und Name von Raphael Golta zu meinem Text. Eine Verwirrung entsteht diesmal kaum, die Pläne unseres Jüngsten sind ja bekannt.

Kein Farewell also heute, ich werde noch einige Male «persönlich» werden an dieser Stelle und habe bis gegen Mitte 2018 auch noch so einiges vor und zu erledigen. Heute nur so viel: Ich kenne meine Gspänli im Stadtrat inzwischen recht gut – alle, die sich bei Ihnen für eine Verlängerung um vier Jahre bewerben, haben Ihr Vertrauen verdient!

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