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Stadtratskolumne

Filippo Leutenegger

Dem Gewerbe Sorge tragen

Wir Zürcherinnen und Zürcher lieben unsere Quartiere. Ältere sind zum Teil wie kleine Dörfer, wo man die Dinge des täglichen Lebens «gleich um die Ecke» erledigen kann: einkehren, einzahlen, einkaufen. Aber auch in neu geplanten Siedlungen wie an der Thurgauerstrasse in Zürich-Nord sind Promenaden und Erdgeschosse mit Gewerbeflächen für Quartierläden geplant. Die Nähe zum Gewerbe und kurze Wege sind wichtig für die städtische Lebensqualität. Denn kurze Wege lassen sich bequem und rasch zu Fuss oder per Zweirad zurücklegen. Um diese Qualität zu erhalten, muss die Stadt auf das Gewerbe achtgeben und dafür sorgen, dass eine möglichst reibungsfreie Anlieferung möglich ist und Kundenparkplätze vorhanden sind. Denn nicht alles lässt sich per Velo transportieren, und nicht alle Kunden sind gut zu Fuss. Darum haben wir das Programm «Stadtverkehr» um die strategische Planung «Gewerbeverkehr» erweitert. Wir wollen Wege finden, wie wir die Anlieferung zu Läden und Gewerbebetrieben hindernisfreier gestalten können, damit wenig Konflikte mit andern Verkehrsteilnehmenden entstehen. Im besten Fall finden wir sogar Lösungen, die den Pendlerverkehr entlasten. Mögliche Zukunftsprojekte sind unterirdische Warenlieferungen bis an den Stadtrand, von wo aus die Feinverteilung mit kleineren Fahrzeugen erfolgen kann. Auch eine Verlagerung der Anlieferung in die Nacht mit leisen Elektrofahrzeugen ist eine Option der Zukunft. Um keine Trends zu verpassen, beteiligen wir uns zudem am Forschungsprojekt «Kooperationsplattform für die urbane Güterlogistik». Wenn wir unser Ziel erreichen und das Gewerbe stärken können, profitieren Sie ganz direkt davon, durch eine höhere Lebensqualität in Ihrem Quartier.

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