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Stadtratskolumne

Corine Mauch

Mehr preisgünstige Wohnungen

Wir Zürcherinnen und Zürcher leben gern in unserer Stadt. Und Zürich wächst. Das ist ein Kompliment. Nicht immer war die Stadt als Wohnort so beliebt. Die Kehrseite dieser Begehrtheit ist eine angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt. Freie Wohnungen sind seit Jahren rar.


Fest steht für uns: Wohnen in Zürich darf nicht einfach eine Frage des Portemonnaies sein. Ich will, dass Zürich eine attraktive Wohnstadt für alle Bevölkerungsgruppen bleibt. Eine gute soziale Durchmischung in den Quartieren und ein gutes Angebot an preisgünstigem Wohnraum tragen wesentlich zu unserer hohen Lebensqualität bei.


Seit über 100 Jahren fördert Zürich den gemeinnützigen Wohnungsbau. 2011 hat die Stimmbevölkerung in einer Abstimmung einer noch aktiveren Rolle der Stadt in der Wohnpolitik zugestimmt: Bis ins Jahr 2050 soll der Anteil gemeinnütziger Wohnungen von einem Viertel auf ein Drittel der Mietwohnungen steigen. Deswegen und vor dem Hintergrund der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt setzt sich der Stadtrat mit Engagement für mehr gemeinnützigen Wohnungsbau ein.


Am 28. September stimmen wir über eine vom Kantonsrat gutgeheissene Änderung des kantonalen Planungs- und Baugesetzes ab. Die Änderung soll den Gemeinden mehr Möglichkeiten geben, den preisgünstigen Wohnungsbau zu fördern. Neu soll es den Gemeinden möglich sein, bei Aufzonungen einen Mindestanteil an preisgünstigem Wohnraum vorzusehen. Damit kann die Vielfalt erhalten und es können mehr bezahlbare Wohnungen gebaut werden. Die Gemeinden bekommen ein gutes Instrument für ihre Wohnpolitik, das sie selbstbestimmt einsetzen können.


Auch für die Stadt Zürich erleichtert ein Ja zur Änderung des kantonalen Planungs- und Baugesetzes die Erstellung von mehr preisgünstigen Wohnungen. Ich werde deshalb mit Überzeugung Ja stimmen.

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