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Stadtratskolumne

Raphael Golta

Solidarisiere dich, Zürich!

Wir dürfen nicht tatenlos zusehen. An den Grenzen Europas, aber auch im Innern unseres Kontinents erleben wir in diesen Tagen eine unerträgliche humanitäre Katastrophe. Menschen sterben, weil sie auf dem Weg zu uns bereit sind, jeden Lastwagen und jedes Schiff zu besteigen, jedes Risiko einzugehen. Ein Minimum an Sicherheit und Perspektive ist für uns eine Selbstverständlichkeit – für andere ist es Grund genug, das eigene Leben und das Leben der ganzen Familie zu riskieren.
Auch wenn einige der Situation mit Zynismus begegnen und andere die totale Ab- und Ausgrenzung fordern, so gibt es doch einen Hoffnungsschimmer: die Zeichen der Solidarität, die wir regelmässig erhalten. So melden sich immer mehr Zürcherinnen und Zürcher bei meinen Mitarbeitenden und wollen erfahren, wie sie helfen können. Diese Bereitschaft unserer Zivilgesellschaft, sich für die Flüchtlinge zu engagieren, freut mich sehr. Wohin Sie sich wenden können, wenn auch Sie etwas tun wollen? Beispiele sind die Freiwilligenstelle der Stadt Zürich, Solinetz Zürich (Deutschkurse und Mittagessen) oder AOZ Transfair (diverse Einsatzmöglichkeiten). Weiter bieten Caritas, Heks, Rotes Kreuz und SAH Programme an. Auch verschiedene Kirchgemeinden sind um Unterstützung froh.

Dieses zivilgesellschaftliche Engagement – durch persönliche Einsätze oder auch hochwillkommene Geldspenden – ist wichtig, die Stadt Zürich unterstützt es nach Kräften. Zudem setzen wir uns auf Bundesebene dafür ein, dass die Schweiz mehr Flüchtlinge aus den Krisenregionen aufnimmt. Europa, die Schweiz, die Stadt Zürich – wir alle können und müssen mehr tun. Wo die Solidarität lebt, da fehlt es auch nicht an finanziellen Mitteln und an Betten.

Für Ihr Engagement und Ihre Solidarität danke ich Ihnen, liebe Zürcherinnen und Zürcher!

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