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Stadtratskolumne

André Odermatt

Wachsen nach innen

Die Schweizer Städte und Agglomerationen – allen voran Zürich – sind punkto Bevölkerungszahl schon seit einigen Jahren auf stetigem Wachstumskurs. Unsere Stadt boomt, an allen Ecken und Enden wird gebaut, neue Stadtteile entstehen, traditionelle Quartiere wandeln sich. Kurzum: Es geht rasant zu und her. Aber keine Sorge, der Platz geht uns noch lange nicht aus. Wir haben nach wie vor genügend Reserven, um diesem Wachstum zu begegnen. Und zwar auf eine gute Art und Weise und ohne Einbussen bei Attraktivität und Lebensqualität. So nimmt die Limmatstadt denn auch Jahr für Jahr eine Topplatzierung in den weltweiten Städte-Rankings ein.

Überraschend ist das nicht. Denn auch wenn Zürich wachsen soll und will, geschieht dies ja nicht ungehemmt und ungeplant. Statt Wildwuchs lautet das oberste Ziel der Stadtplanung «qualitätsvolle Verdichtung». Das individuelle Flair eines jeden Quartiers soll gewahrt bleiben. Wo immer möglich in Abstimmung mit den Anwohnerinnen und Anwohnern begleitet. Dass das sehr gut funktioniert, sehe ich immer wieder, wenn ich durch unsere Quartiere streife.

Beim Ersatzneubau der städtischen Wohnsiedlung Rautistrasse in Zürich-Altstetten zum Beispiel wurden anstatt der bisherigen 44 Wohneinheiten neu 104 attraktive und preisgünstige Familienwohnungen geschaffen. Und das auf der gleichen Fläche wie jene der ursprünglichen Siedlung. Moderne und clevere architektonische Lösungen sorgen in der Rautistrasse dafür, dass sich die neuen Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem Zuhause alles andere als beengt fühlen werden. Das ist gelungene Verdichtung nach innen, die ein positives Wachstum in unserer Stadt garantiert. Auch in Zukunft.

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