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Album

Heidi Randegger ist Präsidentin von «Mensch und Tier im Glück».

Alleine, aber nie einsam

Von: Heidi Randegger

27. Dezember 2017

2.30 Uhr und ich liege hellwach im Bett. Das Gedankenkarussell dreht sich. Ans Einschlafen ist nicht zu denken. Leise schleiche ich mich aus dem Schlafzimmer, in dem Mann und zwei Hunde selig schlafen. Mit einem Glas Wein setze ich mich an den Tisch und geniesse die Stille der Nacht. Nach einem Tag voller E-Mails, Telefonanrufe, Kommunikation auf allen Ebenen ist das ein unglaubliches Geschenk.

Aber alleine bin ich nicht. Ab dem Moment, als ich die Schlafzimmertür öffnete, stand meine Katze Enya vor mir. Sie ist wie ein kleiner Geist. Wann immer ich aufstehe, wartet sie vor der Tür. Ich weiss, ich wohne in einem alten, kleinen Häuschen, in dem alles knarrt, was knarren kann. Trotzdem habe ich keine Ahnung, wie Enya das schafft. Ich sitze da und höre neben mir das leise, regelmässige Schnurren. Meine Gefühle und Gedanken beginnen sich zu fokussieren, ich werde ruhiger. Das schreibe ich bei weitem nicht nur dem Wein zu.

Seit Enya zu mir kam, war sie nie DIE Schmusekatze und war doch immer ganz nah. Kurze Kraulsequenzen, ein leichtes Fingerlecken, immer mit genügend Distanz, aber sehr präsent. Sie sitzt auch in dieser Nacht neben mir laut schnurrend unter dem nächsten Stuhl und lässt mich dabei keinen Moment aus den Augen. So langsam kehrt Frieden in meinen Gedanken ein.

Solche besonderen Momente zeigen immer wieder, wie wunderbar und wertvoll es ist, einen Vierbeiner an der Seite zu haben. Und es macht mich glücklich, dass wir mit «Mensch und Tier im Glück» ganz vielen Menschen und ihren Vierbeinern genau solche Momente schenken können.

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