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Album

Böse digitale Welt

Von: Sacha Beuth

16. August 2018

Irrationale Handlungen sind menschlich – und trotzdem nur schwer zu verstehen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Umgang vieler Leute im digitalen Raum. Da wird die Welt in gut und böse aufgeteilt, mit den Guten wie Social Media, SBB und Detailisten mit Punktesammelsystemen auf der einen und den Behörden und Medien auf der anderen Seite. Und während man ersteren bereitwillig seine Daten sowie oft auch Bilder zur Verfügung stellt, wird auf der anderen Seite gemauert. Für einen Journalisten ist es heutzutage einfacher, die Erlaubnis für ein Foto von der Gelddruck-Produktion der Schweizer Nationalbank zu erhalten, als die Einwilligung der Eltern für ein Bild zur Print- und Onlineveröffentlichung, auf dem ihr Kind mit einem Gspänli Fussballbildi tauscht. Keine Frage, gerade die Persönlichkeit eines Kindes muss im digitalen Raum geschützt werden. Merkwürdigerweise klemmen aber meist diejenigen Eltern, die ansonsten Ferienfotos ihrer halbnackten Sprösslinge auf Facebook posten und aller Welt minütlich mitteilen, wo sie sich gerade befinden und was sie gerade machen. Glauben diese Personen wirklich, dass ihre Daten von diesen Firmen nicht gesammelt und ausgewertet werden? Dass man sie nicht trackt und überwacht, wenn man die Möglichkeit hat? – Wie gesagt, ziemlich irrational.

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