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Album

Kathy Riklin ist CVP-Nationalrätin.

Brennpunkte

Von: Kathy Riklin

23. Dezember 2014

Geht es Ihnen wie mir? Einmal mehr haben alle guten Vorsätze nichts genützt. Während die Menge Festtagskarten in meinem Briefkasten täglich zunimmt, muss ich feststellen, dass die verbleibenden Tage des Jahres 2014 nicht reichen, um all das noch zu tun, was ich eigentlich gern getan hätte.

Politisch kann über das Jahr 2014 bereits Bilanz gezogen werden: Elf nationale Volksabstimmungen haben uns intensiv beansprucht. Seit dem 9. Februar sind unsere Beziehungen zur EU ungewisser denn je. Die bilateralen Verträge sind gefährdet, das Jugendprogramm Erasmus suspendiert. Dies beunruhigt mich sehr.

Grosse Sorge bereiten mir aber auch andere Entwicklungen. In vielen Teilen der Welt brennt es. Russland missachtet die Grenzen der Ukraine, in Syrien sind Millionen von Menschen auf der Flucht, die Gräueltaten der IS-Terroristen erschüttern die ganze Welt. Beinahe der ganze arabische Raum ist instabil geworden. Staaten wie Libyen, Somalia, Eritrea und der Sudan gehören zu den zerfallenden Staaten und werden auf der Liste der «Failed States» aufgeführt. Christen werden in vielen Ländern des Nahen Ostens und Afrikas verfolgt und getötet. Beängstigende und schreckliche Informationen erreichen uns täglich. Aus dem Arabischen Frühling ist ein eisiger Winter geworden. Eine verrückte Welt! Jetzt, wo Hunderttausende von echten Flüchtlingen Schutz suchen, passen die gegen Wirtschaftsflüchtlinge entwickelten Konzepte nicht mehr. Hilfe vor Ort – aber auch Unterstützung für Italien, das im laufenden Jahr bereits mehr als 100 000 Bootsflüchtlinge aufnahm, sind dringend. Ein glückliches Land sollte auch bereit sein, Verständnis und Hilfe für Schwächere und Verfolgte zu zeigen. Dies wünsche ich mir! Die Not ist gerade heute wieder riesig. Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten!.

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