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Album

Bücher machen glücklich

Von: Anne Rüffer

17. März 2015

Es kann gar nicht intensiv genug betont werden: Das wahre Glück der Erde (nein, es liegt nicht auf dem Rücken der Pferde), ist in Büchern zu finden. Wie sich das begründen lässt? Nun: Bücher eröffnen uns neue Welten und Horizonte, sie sind treu, sie trösten, und sie eröffnen uns im besten Fall Erkenntnisse über uns selbst, die wir nicht für möglich gehalten hätten. Für wenig Geld erhalten wir unermesslich viel an Wissen und an Erfahrungen; umgerechnet auf die glücklichen Stunden, dürfte das Buch wohl das günstigste Produkt für das persönliche Glück sein, das man in den vielen geistigen Tankstellen (sprich guten Buchhandlungen) erstehen kann. Und deshalb hier gleich drei davon, die man unter keinen Umständen verpassen sollte: Nino Haratischwili: «Das achte Leben für Brilka» – 1280 Seiten geballtes Leben über ein ganzes Jahrhundert und einen Familienclan mit ungeheuer kraftvollen Frauen, gepaart mit einer Sprache, deren Bilder im Kopf ein fulminantes Kino entstehen lassen. Ganz anders und dennoch eine Offenbarung: A. J. Baker: «Der Wanderfalke»; ein Mann beobachtet über mehrere Monate diesen so bedrohten Vogel, folgt ihm und erfindet dazu eine ganz eigene poetische Sprache. Und das buchstäblich fliessende Buch «Panischer Frühling» von Gertrud Leutenegger, die wegen eines unfreiwilligen Stillstands (Vulkanausbruch 2010) eine Begegnung geschehen lässt, die alles enthält wie oben versprochen – woraus dann besagtes Glück resultiert. Wer einmal selbst versuchen möchte, wie glücklich es macht, die uns allen gegebenen 26 Buchstaben in Poesie zu verwandeln, dem empfehle ich einen Tag mit Silvia Villars und ihrer Initiative «Poesie & Natur» (www.erdenklang.ch). In kleinen Gruppen geht man hinaus in die Natur und experimentiert mit dem eigenen Wortklang. Und man staunt, wie viel Inspiration und Impulse in einem selbst stecken.

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