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Album

Demo ja, Gewalt nein

Von: Sacha Beuth

28. Januar 2020

Wie in den letzten Jahren üblich, wurde in Zürich gegen das WEF demonstriert. Und wie leider ebenfalls üblich kam es dabei zu Zusammenstössen zwischen den Demonstranten (vorab des Schwarzen Blocks) und der Polizei. Resultat: zwei Verletzte, Sachschäden von mehreren 10 000 Franken, Einsatz von Wasserwerfern und Tränengas auf der einen und Feuerwerkskörpern und Glasflaschen auf der anderen Seite.

Eine Demonstration gegen das WEF hat durchaus seine Berechtigung. Angesichts der Tatsache, dass ein privater Wirtschaftsanlass mit Steuergeldern AUCH von Stadtzürchern finanziert wird, in dem etwa Polizei- kräfte aus Stadt und Kanton dafür abgestellt werden, der Nutzen der Gespräche der WEF-Teilnehmer für Kanton und Stadt zumindest frag- würdig ist und Anwohner und Passanten in ihren Rechten einge- schränkt werden, bietet er Kritikpunkte sowohl für das linke wie das rechte Lager. Das ist aber noch lange kein Grund, seinen Unmut darüber mit Gewalt und Zerstörung kundzutun. Es darf nicht sein, dass friedliche Demonstranten oder Polizisten – die übrigens auch dazu da sind, Unbeteiligte zu schützen – Opfer gewalttätiger Chaoten werden. Es darf aber auch nicht sein, dass das Recht auf freie Meinungsäusserung und die Versammlungsfreiheit eingeschränkt werden. Darum braucht es pragmatische, nicht dogmatische Lösungsvorschläge von Seiten der Politik.

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