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Album

Richard Wolff

Der feine Unterschied

24. November 2015

Jetzt bin ich also Sicherheits- und nicht mehr Polizeivorsteher. Weil die Stadtzürcher Bevölkerung am vergangenen Sonntag Ja zur Umbenennung meines Departements gesagt hat. Was ich davon halte?


Nun, der Lauf der Welt hätte sich nicht geändert, wäre die Abstimmung anders ausgegangen. Auch mit der Bezeichnung «Polizeidepartement» hätten meine Mitarbeitenden und ich uns weiterhin voll für die Sicherheit unserer Stadt engagiert. Andererseits ist ein Name auch nicht einfach etwas Unbedeutendes. Als Privatpersonen möchten wir ja auch, dass man uns mit unseren Vor- und Nachnamen korrekt anspricht. Der Name ist eben Teil unserer Persönlichkeit.


Die Umbenennung des Polizeidepartements ist ebenfalls nicht belanglos, weil es nicht nur aus der Stadtpolizei besteht. Gleichberechtigt daneben stehen auch Schutz & Rettung Zürich und die Dienstabteilung Verkehr. Ferner ist das Stadtrichteramt dem Polizeidepartement administrativ unterstellt. Mit dem Namen «Sicherheitsdepartement» erweist die Bevölkerung auch den Mitarbeitenden dieser Bereiche die Ehre und bringt zum Ausdruck, dass auch diese ihren Beitrag zur Sicherheit in unserer Stadt leisten.


Der Name Sicherheitsdepartement ist also ein Abbild der Realität und erhöht möglicherweise die Identifikation meiner Mitarbeitenden mit unserer Tätigkeit. Ich halte das für eine gute Sache, gerade in einer Zeit, da Loyalität und Verbundenheit mit dem Arbeitsplatz wichtiger werden.


Zurück zur Frage, was ich von der Umbenennung halte: Der Unterschied zwischen den beiden Namen ist klein, aber fein. Das Abstimmungsergebnis macht mich zufrieden.

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