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Sacha Beuth, Redaktor. Bild: AB

Die Gefahr hat zwei Räder

Von: Sacha Beuth

13. Dezember 2016

Eigentlich gibt es in Zürich nichts, das mir Angst einjagt. Mit einer Ausnahme: Velorowdys. Und dummerweise gibt es von dieser Spezies eine ganze Menge. Praktisch jeden Tag erlebe ich, wie sich einer mit Karacho an der Lagerstrasse durch die Fussgänger pflügt, die gerade bei Grün den Zebrastreifen überqueren wollen. Oder wie einer ebenfalls mit vollem Tempo von der Strasse auf ein voll besetztes Trottoir wechselt, weil er ansonsten – wie furchtbar – bei einer roten Ampel halten müsste. Auch sehr beliebt bei den Pseudo-Cancellaras: Fahrverbote ignorieren und sich – wie etwa bei der Haltestelle Stauffacher – im Zickzack zwischen den Trams durchmogeln.

Leider ist gegen die Gefahr auf zwei Rädern schwer anzukommen. Einerseits sind Velorowdys meist wie der Blitz verschwunden, andererseits kann man sie anders als fehlbare Autolenker nicht über die Nummer eruieren und nachträglich büssen. Darum bleibt mir wohl nur ein Appell an die Zweirad-Anarchos: Wenn euch die anderen Verkehrsteilnehmer schon egal sind, dann denkt doch wenigstens daran, dass ihr euch bei einem Unfall ebenfalls verletzen könntet. Möglicherweise sogar am Hirn.

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