In der Augustinerkirche wurden einst die Zürcher Münzen geprägt. Bild: PD

Die idyllische und dynamische Einkaufsmeile

Aus den Quartieren: Diese Woche aus dem Rennweg-Quartier. Die prestigeträchtige Einklaufsmeile ist auch zum Wohnen begehrt - und sie erzählt dem Besucher einiges über unsere Stadtgeschichte.

Im Herzen der Zürcher Altstadt, einen Steinwurf von der Bahnhofstrasse entfernt, befindet sich der Rennweg. Täglich tummeln sich unzählige Besucher aus Nah und Fern, um die zahlreichen Geschäfte am Rennweg aufzusuchen. Neben den internationalen Geschäften sind auch Traditions-läden und das Handwerksgewerbe gut vertreten. Der Confiseur, der Metzger, der Papeterist, der Beizer, der Schreiner und Elektriker runden das Bild der prestigeträchtigen Einkaufsmeile ab.  Nicht nur als Geschäftslage ist der Rennweg heiss begehrt, sondern auch zum Wohnen. Auch für kleinere Budgets bietet die Zürcher Liegenschaftsverwaltung bezahlbaren Wohnraum an.

Vom Herkulesplatz, via Oetenbach- und Lindenhofstrasse, ist man innert weniger Minuten auf dem Lindenhof. Dort trifft man eine Oase an: Der ideale Ort, um in aller Ruhe eine Partie Stehschach zu spielen oder einfach den atemberaubenden Ausblick auf die Stadt geniessen zu können.

Unzählige malerische Gassen und lauschige Plätze befinden sich im Rennweg-Quartier. Besonders erwähnen möchte ich den Münzplatz. Er befindet sich bei der Widdergasse. Dass er heute Münzplatz heisst, bringt die wechselhafte Geschichte einer dynamischen Stadt mit sich. Münzplatz heisst er erst seit 1838. Doch die Umbenennung hatte einen naheliegenden Grund, der allerdings schon bald wieder dahinfiel: Im Chor der Augustinerkirche wurden seit 1596 die Zürcher Münzen geprägt. Doch der Münzmeister war bereits 85 Jahre alt und wollte endlich in den wohlverdienten Ruhestand. 1841 wurde die Münzstätte geschlossen und das Werkzeug verkauft.

Der Münzmeister ist zwar schon lange gestorben, doch das Rennweg-Quartier lebt weiter, somit lohnt sich ein Besuch für Jung und Alt immer wieder.

www.quartierverein.ch

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