mobile Navigation

Album

Die Virus-Angst

Von: Ginger Hebel

04. Februar 2020

Das Coronavirus hält die Welt in Atem. Chinesische Städte stehen unter Quarantäne, Schulen wurden geschlossen, Flüge gestrichen. Klar, das grosse China ist weit entfernt von der kleinen Schweiz, doch in unserer globalisierten Welt, wo alle herumreisen, wie es ihnen gefällt, ist das Virus eben doch näher, als man denkt. Bisher haben sich die Verdachtsfälle in Zürich glücklicherweise nicht bestätigt. Damit sich das Virus nicht weiter ausbreitet, dürfen in China keine Gruppenreisen ins Ausland mehr verkauft werden. Doch was, wenn der Reisestrom versiegt? Die spendierfreudigen Chinesen sind für den Schweizer Tourismus existenziell.

Die Region Zürich verzeichnete von Januar bis November 2019 knapp 245 000 Gäste aus China, das sind über 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Luxusgeschäfte an der Zürcher Bahnhofstrasse werden stark unter der Touristen-Einbusse leiden. Auch Hoteliers sind – zu Recht – besorgt. Besonders Winter­- ferienorte profitierten bislang vom China-Boom. Die Schweiz investiert Millionen in Bergbahnen, unter anderem für Chinesen, die den Wintersport je länger, je mehr für sich entdecken. Immer mehr Skischulen bieten Unterricht auf Chinesisch an. Das Coronavirus macht deutlich, wie fragil das ganze System doch ist. Die Sicherheit geht vor. Letztlich lebt aber auch eine Stadt wie Zürich vom Tourismus. 

zurück zu Album

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare