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Album

Ego-Weihnachten mit Romy Schneider

Von: Maja Zivadinovic

22. Dezember 2015

Maja tratscht.

Alle motzen sie, meine Freunde, die ab morgen von einer Familiensause zur andern hetzen müssen, um Weihnachten zu feiern. Die Geschenke haben sie noch nicht alle zusammen. Und auf Onkel oder Tante freuen sie sich auch überhaupt nicht. Ich kenne diesen Stress nicht. In Sachen Weihnachten bin ich ganz Serbin. Ich feiere nicht. Oder erst im Januar. Und dann auch nur halbbatzig. Einfach, weil es meine Eltern noch nie so mit unserer russisch-orthodoxen Religion fühlten. Als meine Schwester und ich klein waren, setzten sie aber ganz auf Integration. Wir feierten die Schweizer Weihnacht mit Geschenken, Baum und mit der ganzen Familie.

Während mich meine Freunde darum beneiden, dass ich die nächsten drei Tage mit Romy Schneider als Sissi, Macaulay Culkin in «Kevin – Allein zu Haus» und der Crew rund um Hugh Grant und Keira Knightley in «Love Actually» auf dem Sofa verbringe, sehe ich es etwas anders. Weihnachten ist wundervoll. Vor allem, wenn Kinderaugen unter Bäumen leuchten, Mütter Lieblingsessen zubereiten und Väter endlich einmal Zeit für ihren Nachwuchs haben. So gesehen, stelle ich mir Weihnachten bei kinderreichen Familien zauberhaft vor.

Hätte ich eine Freikarte, würde ich mich bei Roger und Mirka Federer und ihren zwei Zwillingsbuben und zwei Zwillingsmädchen einladen, um mich dann am nächsten Tag von Michelle Hunziker bekochen zu lassen, während ich mit ihren zwei kleinen Girls  Sole und Celeste spiele und mit der grossen Tochter Aurora eine Nagellack-Party veranstalte. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin dieses Jahr noch ganz okay mit nur TV schauen. Nichtsdestotrotz freue ich mich jetzt schon riesig auf Weihnachten 2016. Weil meine kleine Nichte dann gross genug ist, um unserer Familie die Freude am Fest der Liebe zurückzubringen.

Klatschkolumnistin Maja Zivadinovic ist Redaktorin bei «Tilllate» und «20 Minuten».

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