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Das Studerhaus beherbergt heute das Ortsmuseum von Altstetten. Bild: zvg

Ein Haus mit Geschichte und Geschichten

Von: Heini Müller

08. Februar 2016

Das Ortsmuseum Altstetten verbindet Gegenwart und Historie des Quartiers in einzigartiger Weise.

Kaum jemand würde wohl vermuten, dass im boomenden Altstetten, dem bevölkerungsreichsten Quartier der Stadt Zürich, noch heute ein gut 500 Jahre altes Bauernhaus steht: das Studerhaus. Das an der Dachslernstrasse in der Nähe des Hallenbades gelegene Haus ist heute im Besitz der Stadt Zürich. Es wurde 1971 bis 1973 restauriert. Anstelle der ursprünglich angebauten Scheune, die 1935 bei einem Sturm verwüstet wurde, entstand ein Neubau, der in seinen Ausmassen den einstigen Gebäudekörper wieder herstellte. Zwei Geschosse wurden für einen Kindergarten und einen Tageshort hergerichtet, im Dach entstand eine Wohnung.

Im originalen Hausteil ist das von der Ortsgeschichtlichen Kommission Altstetten (OGK) betreute Ortsmuseum untergebracht. In den 22 Räumen und der prächtigen, einst offenen Rauchküche kann man erfahren, wie die Leute in der guten alten Zeit gewohnt und gelebt haben. Zudem sind eine Schuhmacherwerkstatt und eine alte Nagelschmiede zu bewundern. Höhepunkte im Museumsjahr stellen das Frühlings- und das Herbstfest dar. An beiden Anlässen wird jeweils ein gemütliches Fäschtbeizli eingerichtet. Im Herbst sorgen zudem Musikanten mit lüpfigen Weisen für eine gute Stimmung, und Handwerker zeigen ihr Können. So wurde am letzten Herbstfest die Kunst der Strohbearbeitung gezeigt. Zu Gast waren auch schon Hufschmiede, Seiler, Schuhmacher, Drechsler oder gar ein Störbrenner. Von den zahlreichen Gästen ist immer wieder zu hören: Das Ortsmuseum Altstetten ist und bleibt ein Ort der Begegnung.

www.ortsmuseum-altstetten.ch

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