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Eine gerechte Lösung

Von: Sacha Beuth

01. Oktober 2019

Eine kürzlich von der Politikplattform Vimentis lancierte Umfrage bringt Erfreuliches zutage. Demzufolge sind 61 Prozent der 2750 Nationalratskandidierenden dafür, den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2030 zu verbieten. Nun werden sich manche fragen, warum der Autor dieser Zeilen diese Meldung positiv deutet, wenn er doch in einer vorangegangenen Klartext-Kolumne («Nützen würde nur ein Verbot», TB vom 19. 6. 19) vehement gegen eine CO2-Abgabe beim Fliegen war (und noch immer ist).

Die Antwort ist: weil es eine wesentlich effizientere und gerechtere Lösung ist als der moderne Ablasshandel für Reiche. Bei einem Verbot spielt es keine Rolle, wie dick das Portemonnaie des Nutzers ist. Jeder muss sich daran halten, während bei einer CO2-Abgabe fürs Fliegen (oder auch einer Erhöhung der Treibstoffpreise für Autofahrer ) vermögende Personen den Aufpreis mit einem Lächeln wegstecken und trotzdem weiter das Klima schädigen. Und dann gibt es nebst der sozialen Komponente noch einen Punkt, der für ein Verbot von Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen statt neuer Gebühren spricht: Der Druck und der Anreiz für die Industrie, bei Fahrzeugen (und bei einem entsprechenden Verbot in der Fliegerei auch bei Flugzeugen) möglichst schnell umweltschonende UND massentaugliche Alternativen zu finden, wäre viel grösser.

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