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Album

Nationalrätin der FDP, Doris Fiala. Bild: PD

Empathie und Nächstenliebe

Von: Doris Fiala

20. Dezember 2016

Mitten in lichterfüllte Weihnachtsvorbereitungen und glückliche Vorfreude erreichen uns auf allen Kanälen schlimme Bilder. Die neusten Vorfälle in Berlin, sie erinnern an die dramatischen Anschläge in Frankreich und vor allem an die Tragödie von Nizza. Unverdauliche Vorkommnisse im zu Ende gehenden 2016 erschüttern – einmal mehr. Der Rückblick auf schwerste, schwarze Tage im vergangenen Jahr wird in Erinnerung gerufen in den Medien, in sozialen Netzwerken.

Der Ort der grossen Trauer: ein Weihnachtsmarkt! Das macht besonders betroffen. Ein Weihnachtsmarkt, wie wir ihn auch in Zürich kennen. Die Symbolik könnte nicht schmerzlicher sein, und wir stellen uns die Frage: Welche Lehren können wir überhaupt aus den Vorkommnissen ziehen? Wurden einmal mehr unsere westlich aufgeklärten, christlichen Werte verletzt? Wie kann man das Sicherheitsgefühl der Menschen erhöhen und sich doch nicht einfach nur emotional auf Angst und Schrecken einlassen – so wie es Attentäter eigentlich beabsichtigen. Im ersten Augenblick hofft man, es könnte doch ein Unfall und kein Attentat gewesen sein in Berlin. Aber für die Menschen, die betroffenen Familien und die Opfer, ist der Schmerz so oder so unermesslich, auch wenn die Fakten noch nicht geklärt sind zum Zeitpunkt, da ich diese Kolumne schreibe.

Es ist wichtig, dass wir uns bewegen lassen und nicht abgebrüht werden. Dass wir Mitgefühl für Opfer und Empathie für ihre Familien empfinden und das Ausmass von Tragödien nicht verdrängen. Es ist entscheidend, dass wir für Frieden und gegen Hass kämpfen, nicht nur politisch, vielmehr dank unserer aller Gesinnung. Das Motto der Nächstenliebe erhält eine neue Bedeutung. Jetzt. Zu Weihnachten!

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