Es geht weiter

Abschiede. Einige zelebrieren sie, andere vermeiden sie. Ich werde hier weder das eine noch das andere tun. Denn weder Tränen noch Verdrängung mag ich besonders. Nun ja, liebe Leser, es ist so weit, nach sieben Jahren verlasse ich das «Tagblatt». Die Leute sagen mir: «Wow, ein neuer Lebensabschnitt beginnt, das verändert alles.» Doch ich habe gelernt, mich davor zu hüten, Ereignissen eine allzu grosse Symbolik aufzudrücken. Ein Jobwechsel ist vielmehr das Resultat einer ständigen Selbstentwicklung. Man sammelt Erfahrungen, trifft Menschen, weilt kurz oder länger an einem Ort, solange das einen bereichert. Doch sobald das Selbst sich verändert und nach anderem dürstet, geht die Reise weiter. Ganz natürlich. Und trotzdem schaut man zurück, erinnert sich an ein Leben, das so nicht mehr sein wird, und beginnt kleine geistige Denkmäler aus vergangenen Momenten zu schaffen. Das mache ich jetzt auch mit Ihnen, liebe Leser, Sie, die mich mit aufmerksamen und wohlwollenden Augen begleitet haben. Falls Sie mal beim «Blick» Nachrichten lesen, finden Sie mich dort wieder.

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