Feuer und Rauch

Es brennt. 30 Meter hohe Flammen.Explosionen. Die riesige schwarze Rauchwolke ist kilometerweit sichtbar. Letzten Sonntagnachmittag brannte eine Lagerhalle im Industriegebiet Spreitenbach lichterloh. Über 200 Feuerwehrleute standen im Einsatz. Sie kämpften die ganze Nacht gegen die Feuersbrunst und errichteten Brandwache. Der Grossbrand weckte bei mir Erinnerungen an die Winterferien in Arosa im Dezember 2016. Es war kurz vor Silvester. Wir kamen gerade vom Skifahren. Plötzlich sahen wir Flammen aus einem Hotel beim Bahnhof züngeln. «Das Posthotel brennt», schrien die Leute panisch und zückten ihre Handys. Kurz darauf stand das ganze Hotel in Vollbrand. Unfassbare, unwirkliche Bilder. 150 Personen wurden evakuiert, es gab Verletzte, zum Glück aber keine Toten. Der beissende Brandgeruch legte sich wie eine Glocke über das Dorf, kroch in Hotels, Restaurants und Wellnessanlagen. Erst nach 36 Stunden konnte das Feuer gelöscht werden. Aufgeklärt werden konnte der zweitgrösste Hotelbrand in Graubünden der letzten 100 Jahre allerdings nie. Feuer ist aber auch Faszination. Lodernde Flammen, gemütliches Lagerfeuer, Gemeinschaft, Wärme, Licht und Zuversicht. Die Gefahr und die zerstörerische Kraft sind aber nie zu unterschätzen. Auch nicht für diejenigen, die mit dem Feuer spielen. 

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