Urs Pedraita alias Grisu Grizzly ist Abenteurer und

Frieden 2023

Möge das neue Jahr uns die wegweisende Richtung zum Frieden aufzeigen und uns wieder darauf besinnen, dass die eigene Meinungsbildung frei ist.

Seit der Pandemie wurde mir bewusst, wie schnell Politiker unter dem medialen Einfluss ganze Bevölkerungsgruppen entzweien und diese Form von Kommunikation nicht nur den Hass durch alle sozialen Schichten befeuert, sondern auch unsere so gelobte Diskussionskultur zerstört. Nun beansprucht der Krieg im Donbass unsere Gedanken und es kommt zur erneuten Stigmatisierung von Menschen, die zu Recht Handlungen von politischen Leadern beider Seiten, welche diesen Krieg letztendlich zumindest mitprovoziert haben, hinterfragen.

Der Dominoeffekt der beidseitigen medialen Informationsbestrahlung der Bevölkerung ist in vollem Gange. Während die links ausgerichteten Politiker stets Waffen für eine Kriegspartei fordern, gibt es aus dem Mitte-rechts-Lager immerhin vereinzelte Stimmen für Friedensbemühungen. Bei den Sanktionen sehe ich Menschen, die an der Armutsgrenze leben, als die grossen Verlierer. Mein persönlicher Bezug zu beiden Seiten ist seit zwölf Jahren sehr tief und ich habe den stetigen Vergleich leidend miterlebt. Eine grosse Herausforderung für die Weltgemeinschaft wird es sein, sich als Gast zu benehmen und fremde Kulturen zu respektieren. Das wäre zumindest ein Ansatz, um sich wieder als Vermittler für den Frieden starkzumachen. Denn der bis anhin gewählte Weg, unsere westlichen Ideologien anderen Kulturen aufzuzwingen, ist gescheitert und muss überdacht werden. Ansonsten wird dieser Krieg erst der Anfang einer nicht mehr aufzuhaltenden Teufelsspirale sein.

Unser gemeinsames Ziel für das neue Jahr muss der baldige Frieden sein.

Happy New Year.

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