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Album

Genug getrumpt!

23. Januar 2017

Ganz ehrlich: Es reicht. Unablässig wird spekuliert, wie Mr. Trump demnächst die Welt (zum Schlechten) verändern wird. Dabei geht vergessen, dass viele Menschen Tag für Tag das Leben anderer verändern – zum Besseren. Deshalb möchte ich ein paar Beispiele von Menschen anfügen, die mit Zivilcourage und ohne grosses Aufsehen – sprich: ohne pausenlos zu twittern – das tun, was ihnen möglich und was angebracht ist:

* Die mutigen «White Helmets» in Syrien, die nach Bombenangriffen in den Trümmern nach Verletzten suchen und diese in Sicherheit bringen. * Can Dündar, bis Sommer 2016 Chefredaktor der türkischen Tageszeitung «Cumhüriyet», der sich nicht scheut, die Stimme zu erheben und für die Freiheit einzustehen.

* Menschen, die für etwas einstehen – wie Tobias Burdukat und sein «Dorf der Jugend» in Grimma bei Dresden, der im ländlichen Raum erfolgreiche Jugendarbeit betreibt und damit der Hetze von rechts eine echte Alternative entgegensetzt.

* I n Deutschland werden jährlich 11 Millionen Tonnen geniessbare Lebensmittel im Wert von etwa 25  Milliarden Euro auf den Müll geworfen. Die Verbraucherzentrale hat errechnet, dass 275 000 voll beladene Sattelschlepper zum Transport notwendig wären. Es gibt viele Menschen, die sich damit nicht abfinden wollen. Einige von ihnen gehen containern. Containern heisst, die guten Lebensmittel wieder aus den Müllcontainern herauszuholen. Anstatt gegen die immense Lebensmittelvernichtung vorzugehen, werden Containernde kriminalisiert. So auch aktuell in Aachen: Zwei Menschen müssen sich wegen «schweren Diebstahls» vor Gericht verantworten, weil sie Essen aus Mülltonnen gerettet haben. Dagegen wehren sich Christian Walter und Ben Krebs mit ihrer Initiative «Containern ist kein Verbrechen». Über diese und weitere mutige Menschen möchten wir lesen und hören – sogar auf Twitter!

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