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Album

Lydia Müller hatte als Sekretärin 32 Jahre bei Siemens in München gearbeitet. Im März 2011 lernte sie auf einer Kreuzfahrt einen Zürcher kennen. Im Mai 2011 heirateten sie, und sie zog nach Zürich.

Grosse Brezel - kleine Brezel

Von: Lydia Müller

12. Juli 2016

Im kleinen Fenster eines feinen Bäckers im Dörfli liegen die Köstlichkeiten zum Anlocken aus. Ich staune immer über den «Bretzel mit Butter belegt». Es sind die kleinsten Laugenbrezeln, die ich je gesehen habe. «Grosser Bretzel» steht an einer minimal grösseren Ausgabe ohne Butter. Als Münchnerin muss ich schon schmunzeln, denn solche Bretzelchen würde in München kein Mensch kaufen. In Bayern ist die Brezel (oder Brezn) weiblich und hat kein t in der Mitte.

Die normale bayerische Brezel ist schon grösser als hier der «Grosse Bretzel». Für spezielle Ereignisse wie das Oktoberfest oder den Biergarten machen die bayrischen Bäcker sogar besonders grosse Riesenbrezeln – so um die 500 Gramm. Sie muss aufgeplatzt sein, damit man sehen kann, wie knusprig sie ist. Obendrauf wird grobkörniges Salz gestreut, damit man ordentlich Durst bekommt. Aufgeschnitten hat dann auch eine gute Portion Butter darin Platz.

Die grösseren Brezeln beim Stand am Bellevue, mit Käse oder Schinken belegt, sehen zwar lecker aus und haben bayerische Grösse, aber das Salatblatt ist mir zu amerikanisch.

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