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Album

Beni Frenkel ist Primarlehrer in Zürich.

Hört auf mit Federer!

Von: Beni Frenkel

26. Oktober 2015

Der Mann ist Nobelpreisträger. Er heisst Kurt Wüthrich. Im «SonntagsBlick» antwortet er auf die Frage, welche Persönlichkeiten er dank des Nobelpreises treffen durfte: Michail Gorba­tschow, den König von Schweden und Roger Federer.

Zu einem anderen Kerl. Er ist ebenfalls Professor. Er heisst Felix Gutzwiller. Gutzwiller war früher einmal Ständerat von Zürich. Vor Jahren hatte sich der Professor zum Ziel gesetzt, einmal Roger Federer sehen zu können. Der Tagi erinnerte sich daran und fragte nach: Und, hat es geklappt? «Leider nein», so der Professor. «Wir haben uns einmal an den Swiss Indoors in Basel getroffen. Dort gab es zwar ein Nachtessen, aber Federer kam nur für den Apéro.»

Im letzten «SonntagsBlick»: Federers erste Trainerin. Sie gibt zu Protokoll: «Er war ein anständiger und fleissiger Junge.» Wir sind leider noch nicht fertig: Im «Migros-Magazin» vor zwei Jahren: ein kurzes Porträt von einem jungen Mann. Seine Leistung: Er sieht Roger Federer verdammt ähnlich.

He, ihr da draussen! Jetzt ist langsam genug! Fertig! Lasst uns festhalten: Der Federer ist nur ein Tennisspieler. Nur ein Tennis­spieler. Er hat kein Medikament erfunden und wurde noch nie in den Ständerat gewählt. Er hat nie die RS gemacht, keinen WK geleistet und zündet am 1. August wahrscheinlich keine Raketen. Ich will nichts mehr von ihm hören.

Ich habe Roger Federer übrigens auch mal kennen gelernt. Ich habe damals am Zürcher Flughafen gearbeitet. Roger flog First Class nach Dubai. Das wusste ich. Ich rannte in den Flieger und bat ihn um ein Autogramm. Der Göttliche kritzelte etwas Unlesbares. Später habe ich den Wisch für 19 Franken auf Ricardo verkauft.

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