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Hört auf mit Tchoumi, bitte!
Von: Sacha Beuth
So sicher wie das Amen in der Kirche erfolgt in kurzen oder gar ganz kurzen Abständen in der Ringier-Presse ein Bericht über Xenia Tchoumitcheva (die sich seit nicht so langer Zeit Tchoumi nennt). Für die, die diese Dame tatsächlich nicht kennen sollten: Sie wurde 2006 hinter Christa Rigozzi Vize-Miss Schweiz, ist Gelegenheits-Model, -Bloggerin, -Moderatorin, -Kolumnistin, aber vor allem Selbstvermarkterin. Letzteres kann man ihr natürlich nicht vorwerfen. Trotzdem fragt man sich, warum «Blick» und Co. jedes Zucken und jeden Pieps von Tchoumi medial abfeiern. Mal ist es eine Fotoserie, in der die Beine des Models hervorgehoben werden. Mal ein Beitrag, wie frau (also Tchoumi) sich im Abendkleid und ohne Höschenblitzer bewegt. Und mal Tchoumi-Selfies mit den neusten modischen Accessoires. Zugegeben, attraktive Menschen – und die 29-Jährige zählt zweifellos dazu – schaut man sich gerne an. Aber überschätzt Ihr da nicht die nationa- le Relevanz der Dame, liebe Kollegen von der Dufourstrasse (von der internationalen ganz zu schweigen)? Oder liegt hier gar Gefälligkeitsjournalismus vor? Wie auch immer: Hört auf mit dieser Tchoumi-Dauerbelästigung – BIIIIITTE!
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