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Album

Samuel Balsiger, SVP-Gemeinderat

Hurra, wir sind ein gespaltenes Land!

Von: Samuel Balsiger

17. April 2018

Zwei Menschen, die in einer Partnerschaft in verschiedener Hinsicht nicht die gleiche Sprache sprechen, passen nicht wirklich zusammen. Ein Bruch scheint fast schon vorgegeben. Übertragen auf die Schweiz: Warum ist unser Land, das sogar Millionen von Bürgerinnen und Bürgern mit verschiedenen Ausprägungen beheimatet, denn trotzdem so erfolgreich? Haben wir doch gar vier Landessprachen und unterschiedliche Mentalitäten. Hier die hektische Deutschschweiz, dort das mediterrane Tessin.

Die Erfolgsgeschichte der Eidgenossenschaft ist also alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Doch gerade weil uns in den verschiedenen Landesteilen so manches trennt, haben wir gemeinsame Werte geschaffen, die uns auf einer höheren Ebene verbinden. Patriotismus, Respekt voreinander oder der durch die direkte Demokratie ausgelebte Drang nach Freiheit schweissen uns Schweizer zusammen. Wir sind eine Willensnation. Dieser existenzielle Grundsatz sollte uns vermehrt auch in Bezug auf die Secondos in der Stadt Zürich und im ganzen Land leiten. Ob deren Vorfahren vor zwei oder drei Generationen aus dem Ausland kamen, darf keine Relevanz haben. Wer den roten Pass verdient hat, gehört zu uns. Schweizer sein ist keine Frage des Blutes. In einer Willensnation spielt auch die Hautfarbe oder der Klang eines Nachnamens keine Rolle. Der Nationalstolz und das Wohl des Landes sollte alle Schweizer, ob Alteingesessene, Secondos oder Eingebürgerte, unendlich mehr verbinden, als uns allfällig unterschiedliche Esskulturen oder Muttersprachen trennen. Die Schweizer Heimatliebe als gemeinsame übergeordnete Verbindung macht uns zu einer grossen und starken «Familie».

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