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«Ich habe auch schon Waffen und Tresore rausgefischt»

15. Juli 2020

Wir Zürcher: Heute mit Patrick Weisser, Taucher bei der Wasserschutzpolizei Zürich

Schwimmer und Gummiböötler beleben momentan die Limmat. Immer mit einem wachsamen Auge dabei: die Wasserschutzpolizei. Einer ihrer Mitarbeitenden und Einsatztaucher ist Patrick Weisser. «Meine Arbeit besteht oft darin, Sachen zu bergen, die den Leuten in den See gefallen sind», erklärt der 50-Jährige. Aber auch unabhängig davon ist allerlei auf dem Grund zu finden: «Ich habe schon Fahrräder rausgefischt, ebenso Eheringe, Waffen aller Art und Tresore, die die Täterschaft im Wasser versenkt hat». Leider komme es auch vor, dass verstorbene Personen geborgen werden müssen. «Doch das gehört dazu.»

Seit 20 Jahren steht der zweifache Familienvater für die Wasserschutzpolizei im Einsatz. «Wasser hat mich schon immer fasziniert», erzählt der Zürcher, der auch schon Triathlon betrieben hat. Zum Tauchen sei er allerdings erst durch seinen aktuellen Job gekommen. «Schnell wurde der Sport zu meiner privaten Leidenschaft. In meiner Freizeit und in meinen Ferien dreht sich vieles darum. Ich habe schon auf fast jedem Kontinent getaucht, im Süss- und Salzwasser», so der gelernte Landschaftsgärtner. Mit seiner Ausbildung darf er maximal 40 m tief tauchen. Im See ist die Sicht oft getrübt. «Dann wird es schon nach einigen Metern finster».

Der Polizist muss nicht nur im Sommer beruflich ins Wasser. Auch an kalten Wintertagen stehen Polizeieinsätze und Unterhaltsarbeiten, zum Beispiel an Bojenketten unter Wasser, an.

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