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Langzeithilfe tut Not

Von: Rita Angelone

23. Juni 2020

Die Angelones

Wie jede Mutter, jeder Vater wünsche ich mir, dass meinen Kindern nichts Schlimmes passiert. Wenn ich darüber nachdenke, was alles sein könnte, geht mir auch das Thema Krebs durch den Kopf. In der Schweiz erkranken pro Jahr rund 250 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren an Krebs. Etwa die Hälfte der Betroffenen ist vier Jahre alt oder jünger. Die häufigsten Krebsarten bei Kindern sind Leukämie und Tumore im Hirn- und Rückenmark.

Auch wenn von fünf krebskranken Kindern und Jugendlichen vier geheilt werden können, bleibt Krebs – nach Unfällen – die zweithäufigste Todesursache bei Kindern. Dazu kommt, dass mehr als zwei Drittel der geheilten Kinder und Jugendlichen an Langzeitfolgen leiden. Sie können zwar als sogenannte Langzeitüberlebende einen «Erfolg» im Kampf gegen Krebs verzeichnen, doch aufgrund der Spätfolgen führen sie ein hindernisreiches Leben.

Wird in der akuten Phase der Erkrankung alles getan, um Betroffenen zu helfen, wird es nach der Reha schwierig für sie, wenn es darum geht, in einen «normalen» Alltag zurückzukehren. Die Spätfolgen ihrer Krankheit, die von aussen oft nicht erkennbar sind, erschweren oder verunmöglichen ihnen, die Schule oder die Lehre abzuschliessen und einen Beruf auszuüben. Für Langzeitüberlebende ist es schwierig, manchmal gar unmöglich, berufliche Perspektiven zu entwickeln. In dieser wichtigen Frage fallen sie oft durch die Maschen. Aufklärung und Sensibilisierung tun Not sowie Unterstützung bei der Stellensuche und bei der Schaffung von geeigneten Stellen. Damit Langzeitüberlebende auch bei ihrer beruflichen Entwicklung einen Erfolg verzeichnen können.

Wenn Ihnen das Thema auch am Herzen liegt, finden Sie auf meinem Blog mein Interview mit einer Langzeitüberlebenden, die mit 16 an Hirntumor erkrankte.

Blog: www.dieangelones.ch

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