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Album

Öfter mal abschalten

Von: Ginger Hebel

06. Juni 2017

Wenn man einen Preis gewinnen könnte fürs Einfach-mal-an-gar-nichts-Denken, dann ginge ich leer aus, denn ich habe immer tausend Gedanken im Kopf. Bei meinem Costa-Rica-Trip habe ich jetzt gelernt, was es heisst, loszulassen. Ich sah den Surfern zu und der Sonne, die im Pazifik versank. Der Himmel verfärbte sich rot und lila, ich hätte diesen grossartigen Sonnenuntergang fotografieren können wie die Leute neben mir, die nervös ihre Smartphones zückten und danach bitter enttäuscht waren, weil das Spektakel live noch viel besser aussah. Ich habe den Moment entspannt und mit Cocktail in der Hand im Pool genossen. Heisst aber nicht, dass ich nicht fotografiere. Auch ich habe die Highlights meiner Reise digital verewigt. Aber wohl dosiert. Im Dschungel nützte mir mein liebes iPhone nämlich so gut wie gar nichts, so ganz ohne Strom und Empfang. Vorbei der Drang, alles fotografieren zu müssen und Ferienföteli der Social-Media-Community kommentieren zu müssen. Es war die perfekte Selfie-freie-Zone. Mein Handy blieb stumm und ich tiefenentspannt. Es gab nur Regenwald, Affen, Faultiere und mich, und woran dachte ich? An nichts! Ich werde künftig häufiger abschalten. 

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