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Album

Lydia Müller hatte als Sekretärin 32 Jahre bei Siemens in München gearbeitet. Im März 2011 lernte sie auf einer Kreuzfahrt einen Zürcher kennen. Im Mai 2011 heirateten sie, und sie zog nach Zürich.

Oper für alle

Von: Lydia Müller

27. Januar 2015

Ich war jetzt schon einige Male hier in Zürich in der Oper. Ich habe festgestellt, wie einfach man hier über das Internet noch kurzfristig Karten bekommt und das auch noch zu recht moderaten Preisen. In München hatte ich schon vor Jahren die Opernbesuche eingestellt, weil ich keine Lust hatte, stundenlang Schlange zu stehen, um an bezahlbare Karten zu kommen.

Als ich neulich hier den «Otello» gesehen habe, staunte ich über die ungewöhnlich vielen jungen Besucher. Ich fragte mich schon, ob die extrem modernen Inszenierungen schuld daran sind: heute zum Beispiel Otello in Wüstenuniform, ein Panzer auf der Bühne, das Geschützrohr in Richtung Publikum. Die Erklärung folgte in der Pause. Über einen Bildschirm lief der Hinweis, dass man am «Opernhaustag», den es jeden Monat gibt, ab 11 Uhr 50 Prozent auf alle Tickets bekommt. Heute war so ein Tag.

Ausserdem werde ich auch die Amag-Volksvorstellungen nutzen, die ebenfalls ungefähr die Hälfte der normalen Preise kosten. So ist hier Oper jedenfalls für alle erschwinglich, und man kann erstklassige Interpreten hören und sehen. Meine opernbegeisterte Freundin aus München kommt gerne zu Besuch.

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