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Album

Papi zu Hause

Von: Rita Angelone

15. September 2020

Die Angelones

«Kürzlich wurde ich zum Vaterschaftsurlaub befragt. Nicht ganz einfach, zu einem Thema Stellung zu beziehen, das mich nicht mehr direkt betreffen wird. Ich kann nur berichten, wie ich bei der Geburt unserer Kinder zusammen mit meinem Mann die ersten Wochen organisiert und was ich dabei vermisst habe. Ob meine Erfahrung relevant ist? Ich weiss es nicht, denn einerseits hat sich im letzten Jahrzehnt einiges verändert, andererseits sind die Bedürfnisse und Erwartungen während der Zeit nach der Geburt so verschieden, wie es unterschiedliche Eltern und Ausgangslagen gibt.

Jedenfalls hatte mein Mann damals zwei oder drei Tage Vaterschaftsurlaub zugute. Ich weiss es nicht mehr genau. Gemeinsam haben wir entschieden, dass er sein gesamtes Ferienguthaben für jenes Jahr an einem Stück bezieht und so rund einen Monat lang zu Hause bleiben kann. Genauso machten wir es beim zweiten Kind. Auf diese Weise konnten wir die ersten schönen, aber auch sehr anstrengenden Wochen miteinander erleben und anpacken.

Ich war sehr froh um die Unterstützung, die ich von meinem Mann erfahren durfte. Nicht nur um die rein physische, sondern auch um die moralische. Da wir den Start ins Familienleben alles andere als wie Ferien erlebten, wäre es für unsere körperliche und mentale Gesundheit aber auch sehr wichtig gewesen, wenn wir im Laufe des Jahres zu halbwegs richtigen Ferien gekommen wären. Doch das war bei unserem gewählten Weg nicht mehr möglich ... Ich denke: Ein Vaterschaftsurlaub von zwei Wochen würde Eltern in vielerlei Hinsicht entlasten. Allerdings würde ich diesen Vaterschaftsurlaub lieber als Etappe in Richtung Elternzeit verstehen. Eine solche könnten Eltern untereinander so aufteilen und einziehen, wie es für sie am besten stimmt.»

Blog: www.dieangelones.ch

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