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Stark gegen Mobber
Von: Ginger Hebel
Gemobbt wird in der Schule, am Arbeitsplatz, im Netz. Kinder und Jugendliche leiden oft still. Sie schweigen aus Angst, weil sie befürchten, dass alles noch viel schlimmer wird, wenn sie ihren Eltern oder Lehrpersonen von den Beleidigungen, Drohungen und Demütigungen erzählen. Die Schule, ihre ganze Jugend, alles wird für sie zum Albtraum. Sie haben Kopf- und Bauchschmerzen, weil der seelische Stress den Körper angreift. Wie brutal Mobbing enden kann, zeigte gerade der Mordprozess vom Bruggerberg. Ein junger Mann hatte seinen eigenen Freund bei einer Mutprobe in eine Höhle gelockt und den Eingang verschüttet, so dass dieser darin starb. Das Motiv: «Neid». Jede und jeder kann ein Opfer sein. Der Bundesrat kommt in seinem Bericht vom 19. Oktober zum Schluss, dass das geltende Strafrecht Mobbing-Opfer ausreichend schützt. Nur: Bei Jugendlichen ist immer wie mehr Cybermobbing ein Problem. Täter handeln im virtuellen Raum jedoch meist anonym. Strafverfolgungen sind demnach schwierig. Feststeht: Ohne Mitläufer und Zuschauer gibt es kein Mobbing. Reaktion verhin-
dert Eskalation. Offen darüber reden und sich nicht schämen, mit dem Finger auf die Mobber zeigen, sich nichts gefallen lassen. Anzeige erstatten. Opfer sind nicht hilflos, Betroffene sind nicht rechtlos. Mobbing ist strafbar!
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