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Album

Treten am Ort

Von: Rita Angelone

02. März 2021

Die Angelones

Der Frühling kündigt sich an! Das Wetter ist schön, die Temperaturen steigen und wir sind wieder öfters draussen. Das tut nicht nur der Gesundheit, sondern vor allem der Seele gut! Wenn wir durch den erwachenden Wald spazieren und von der Lichtung oberhalb unseres Hauses über unsere schöne Stadt schauen oder in unserem Garten die Sonne geniessen, eine Partie Tischtennis spielen oder bereits die ersten Würste grillieren, scheint alles so, wie es schon immer war. Normal und gut.

Erst, wenn sich mit den Frühlingsgefühlen auch unsere Sehnsüchte wieder vermehrt melden, wie zum Beispiel, den in den letzten Frühlingsferien ins Wasser gefallene Städtetrip nach Deutschland oder die im letzten Sommer abgesagte Familienreise nach Afrika nachholen zu können, dann realisieren wir alle ganz schnell, dass so ziemlich alles anders ist.

Dass sich auf der einen Seite seit dem Beginn der Pandemie in unserem Leben so vieles verändert hat, damit haben wir unterdessen recht gut umzugehen gelernt. Dass sich aber seit dem Start der Corona-Zeit vor einem Jahr auf der anderen Seite nicht wirklich vieles zum Besseren gewendet hat und nach wie vor keine wirklich zuversichtlichen Perspektiven erkennbar sind, das ist ziemlich schwierig zu akzeptieren, ohne dass sich dabei eine Spur Resignation bemerkbar macht. Immer öfters haben wir das Gefühl, dass wir – egal, was wir tun, egal, was wir zu planen wagen – einfach nur am Ort treten. Ohne wirklich einen Schritt weiterzukommen.

Aber egal. Wir machen weiter und sagen uns mantramässig: Auch beim Treten am Ort bleiben wir aktiv, zählt unser Schrittezähler mit, sind wir noch lebendig und bleiben körperlich und geistig fit für die Zeit, in der wir – hoffentlich bald wieder! – grössere Sprünge machen können!

Blog: www.dieangelones.ch

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