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Album

Bianca Kann kommt aus dem Raum Köln und lebt seit ein paar Jahren in Zürich. Sie arbeitet bei einer Bank.

Von Sinnen bei Spinnen

Von: Bianca Kann

03. November 2015

Es ist Winterzeit, und das heisst, meine Kondition in den nächsten Sommer retten. Unerfreulicherweise gibt es dieses Jahr nicht mehr viel zu retten. Joggen macht mein Knie nicht mit, Schwimmen folgt gleich hinter Apnoetauchen auf Platz 2 meiner Favoriten und Yoga ist toll, nur eben nix für die Kondition. Also auf zum Spinning. 9:30 leichtes Einradeln. Bis hierher alles gut. Ich habe die Uhr, die Trainerin und meine Wasserflasche fest im Blick. 9:32 erster Berg­anstieg – stehend. 5 Minuten sind überschaubar, denke ich, und lege hochmotiviert los. 9:50: Wie naiv ich war. Wir quälen uns immer noch den virtuellen Berg empor, und ich frage mich, wie ich die restlichen ⅔ der Stunde überleben soll. 10:10: Völlig überflüssig zu erwähnen, dass wir immer noch am Berg radeln. Die Wasserflasche ist fast leer, die Trainerin heute eindeutig übermotiviert und ich kurz vor einer Herzattacke. Mein Japsen hört, dank ohrenbetäubender Beats, niemand. Ist auch besser so. Um 10:20 haben wir den Berg angeblich bald bezwungen. Seeing is believing sage ich da nur. Und dann, um 10:25, hat das Elend dann doch ein Ende. Vielleicht pfeif ich auf meine Kondition und gehe demnächst doch lieber wieder ganz entspannt zum Yoga.

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