Vorbild in Grün

Zürich engagiert sich stark für Nachhaltigkeit und will klimaneutral werden; das ist erfreu- lich. Bereits einen Schritt weiter und daher ein Vorbild ist die slowenische Hauptstadt Ljubljana. Sie hat in den letzten Jahren den grünen Tourismus ehrgeizig vorangetrieben und sich in eine Recycling-Königin verwandelt. Autos wurden aus der Innenstadt verbannt, eingeführt wurde ein öko- logisches Mobilitätskonzept mit Gratis-Veloverleih und dem Kavalier, ein Elektrofahrzeug, das gehbehinderte und ältere Menschen, aber auch Touristen kostenlos durch die Fussgängerzone chauffiert. Hop-on-­ hop-off-Busse sucht man vergebens, stattdessen verkehrt ein umweltfreundlicher Mini-Zug. Am Wochenende sind Busse und Züge 70 Prozent ermässigt. Beeindruckend ist das Mülltrennungs-System mit Unterflurcontainern für Papier, Bioabfall, Glas, Restmüll und Plastik. Entsprechend sauber präsentiert sich das Stadtbild. Littering? Fehlanzeige! 73 Prozent des Abfalls wird getrennt gesammelt und recycelt – in der modernsten Müllverwertungsanlage Europas. Es wird bewusst konsumiert, wiederverwertet und kompostiert. Die Stadt verfolgt das Null-­Abfall-Ziel. Eine erstrebenswerte Entwicklung! Auch Regionalität ist nicht nur ein Marketing-Gag. Nachhaltige Gastronomie ist möglich dank lokaler Zutaten und verantwortungsbewusster Abfallbewirtschaftung.

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