mobile Navigation

Album

Vorbild sein

Von: Sacha Beuth

20. April 2020

Als Erwachsener ein Vorbild für Kinder zu sein, ist nicht immer einfach. Das gilt auch (oder gar insbesondere) in Zeiten von Corona. Gut, einige Dinge fallen relativ leicht. Vermehrtes Waschen und Desinfizieren der Hände zum Beispiel. Die Eltern machen es vor, der Nachwuchs nach – klappt prima. Anders sieht es bezüglich der Freizeitgestaltung und der Bildschirmnutzung aus. Getreu den behördlichen Vorgaben soll man ja, wenn immer möglich, zu Hause bleiben. Doch weil mindestens immer einer von vieren keine Lust auf Basteln oder Gesellschaftsspiele hat, ist die Versuchung gross, sich stundenlang dem TV-, Handy- oder iPad-Konsum hinzugeben. Zumal die noch erlaubten Outdoor-Aktivitäten sich mit der Zeit abnutzen und auch die Erwachsenen langweilen. Wir tun unseren Kinder aber keinen Gefallen, wenn wir ihnen unbegrenzt Bildschirmzeit gewähren. Nur ist es mit einem Nutzungsverbot beziehungsweise einer Nutzungsbegrenzung für Kinder allein nicht getan. Eltern müssen selbst über ihren Schatten springen und Vorbild sein. Das Handy mal einen Tag zur Seite legen, ist für manches Mami und manchen Papi zugegebenermassen ein harter Kampf. Aber er setzt meist viel kreative Energie frei. Und er bildet die Basis für Gemeinschaftserlebnisse, die in der Regel viel eher für eine bleibende Erinnerung sorgen als sämtliche Ego-Aktivitäten vor dem Bildschirm.

zurück zu Album

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare