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Album

Karin Unkrig, Kommunikationsfachfrau, arbeitet in der Schweiz und lebt von Freitag bis Sonntag in München.

Wenn Engel reisen …

Von: Karin Unkrig

05. Januar 2016

… können sie sich ihrer Flügel be- dienen. Die drei Könige hingegen müssen – wenn sie zum Beispiel von Zürich nach München fahren möchten – neu auf einen eigenständigen Eurocity-Zug verzichten. Zunächst dürfen sie im Hauptbahnhof minutenlang im unbedeckten Sektor D warten (und frieren), bis die Abteile nach München an den Lokalzug nach St. Gallen angehängt worden sind; derweil die Passagiere für die Ostschweiz längst einsteigen konnten. Wenn die Majestäten Glück haben, ist ihr Wagen oder der ihrer Sitzreservation gekennzeichnet. Wenn nicht, dürfen sie sich spätestens ab dem Flughafen mit Berufspendlern herumschlagen, die von bezahlten Plätzen für Fernreisende nichts wissen wollen. Der erste Kondukteur erscheint in Lindau, zwei Stunden und zwei Grenzen später.

Weniger Wagen, reduzierter Service, ausbleibende Betreuung: Es gibt, stellen Kaspar, Melchior und Balthasar fest, nicht nur verschiedene Reiseklassen, sondern auch Reisende 1. und 2. Klasse. Die Deutschlandfahrenden zählen offensichtlich dazu, trotz Preiserhöhung?! Oder haben sich die Wahrscheinlichkeitsrechner der SBB schlicht und einfach vertan, in ihrem Optimierungswahn?

Pfüati – oder bis zum nächsten Mal.

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