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Album

Wenn sich das SRF verjüngt

Von: Maja Zivadinovic

30. August 2016

Maja tratscht.

Zurzeit rumpelts beim SRF. Und das ist super so, finde ich. Andere empfinden das anders. Der Mensch mag keine Veränderungen. Also musste er in letzter Zeit mehrmals stark sein. Zuerst gab Daniela Lager ihr Aus bei «10 vor 10» bekannt. Mit der Wirtschaftsjournalistin Marianne Fassbind verlässt ein weiteres Aushängeschild den Sender. Als wäre das nicht genug, geht jetzt auch meine Lieblingsfrisur, die von Stephan Klapproth, vom Leutschenbach. Das SRF-Urgestein hört nach zwei Jahren bei «Sternstunde Philosophie» auf. Der Ex-«10 vor 10»-Moderator stehe dem Sender aber weiterhin für politische Sondersendungen zur Verfügung. Schön verpackt, SRF!

Wie immer, wenn bekannte Gesichter ihre Kündigung einreichen, entfacht sich eine Diskussion um die Nachfolge. Für Lager sei Patrizia Laeri im Gespräch, hiess es neulich von allen Seiten. Worauf der grösste Witz folgte, seit jeder Tubel seine Meinung öffentlich kundtun kann. Laeri sei mit ihren 38 Jahren (!) zu jung für «10 vor 10», behaupteten unreflektierte Stimmen. Die «Schweiz am Sonntag» nannte die studierte Journalistin dann auch noch abschätzig «Hobby-Model». Gut, dass sich Laeri selber öffentlich gewehrt hat. Mit Bravour. Meine Stimme als neues «10 vor 10»-Gesicht jedenfalls ist Laeri sicher. Ich würde mich aber auch freuen, wenn Gülsha den Zuschlag bekäme. Go crazy, SRF! Wag mal was! Meiner Meinung nach ist auch «G&G»-Mann Salar Bahrampoori ein durchaus geeigneter Kandidat. Sowohl für «10 vor 10» als auch für «Sternstunde Philosophie». Noch mehr Namen gefällig? Auch für allfällige neue innovative Sendungen? Stefan Büsser, Tamara Vakeesan, Alexandra Maurer, Jonathan Schächter. Glaubt an euren Zuschauer. Eine Verjüngung tut ihm gut. Derweil warten 75 Joiz-Angestellte – der Jugendsender ging letzte Woche in Konkurs – auf eine neue Chance. Win-win, sage ich da.

Maja Zivadinovic ist Kolumnistin und freie Journalistin.

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