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Album

Karin Unkrig, Kommunikationsfachfrau, arbeitet in der Schweiz und lebt von Freitag bis Sonntag in München.

Wie nennt es sich?

Von: Karin Unkrig

15. März 2016

Zu Beginn meines Lebens in Deutschland stand ich rätselnd vor den Regalen. Was heisst «Nähr­mittel», «Kolonial-» oder «Kurz­waren»? Mittlerweile finde ich mich zurecht. Ich stutze lediglich bei einzelnen Produkten wie zum Beispiel bei «Schmand», «Schmetten», «Saurer Sahne». Ich kenne «Sauerrahm», «Sauren Halbrahm», «M-Dessert» – aber nun dies  . . . Handelt es sich um «Crème fraîche», «süsse Kaffeesahne» oder «saures Einerlei» ? Um «Smetana», «Mascarpone» oder «Clotted Cream»? Je nachdem kommt es schlecht heraus, wenn ich es unter die Kürbissuppe oder die Himbeeren mische. Ein Fachmann sagte mir, dass sich die verschiedenen Produkte eigentlich nur durch zwei Merkmale unterscheiden: erstens, ob sie aus Süss- oder Sauermilch hergestellt werden (Zugabe von Milchsäurebakterien), und zweitens durch den Fettgehalt. Inzwischen habe ich die Übersetzungsliste im Kopf, sehe notfalls bei der Zusammensetzung oder dem Rezepthinweis nach – und bin heilfroh, wenn es sich nicht um Produkte mit dem Aufdruck «mager», «light» oder «fettfrei» handelt. Die schmecken überall nicht bzw. nach nichts!

Pfüati – oder bis zum nächsten Mal.

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