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Album

Wir Zürcher

Von: Nicolas Y. Aebi

13. September 2016

Zürich hat 410 000 Einwohner. 130 000 von ihnen sind Ausländer aus 169 Nationen. Wir stellen hier jede Woche Vertreter eines dieser Länder vor. Diese Woche: Die Libanesen, von denen 248 in Zürich leben.

«1995 bin ich aus meiner kriegsversehrten Heimat nach Deutschland ausgewandert und habe dort alles Mögliche gearbeitet: auf dem Abbruch, im Autohandel und noch in Gelegenheitsjobs für  fünf D-Mark. Das waren anfänglich schwierige Jahre», erzählt Fouad Jradi.

2005 hat er bei einem Besuch in seiner Heimat seine Frau Zeinab Atrisi kennen gelernt. Deren Bruder betrieb bereits in Zürich ein Restaurant. So kamen die beiden hierher. Fouad arbeitete  zwei Jahre beim Schwager und erlernte dabei die libanesische Küche.

Seit 2011 führt er nun selber einen Take-away beim Schaffhauserplatz. «Die Leute, die in den Laden kommen, sind zum allergrössten Teil Zürcher. Am Anfang waren sie etwas zurückhaltend, doch heute wissen sie, dass es hier nicht nur gutes Essen, sondern auch gute Laune gibt – zum Mitnehmen. Das Eis ist schon längst gebrochen», sagt Fouad.

Speziellen Kontakt mit Libanesen pflegt er nicht sonderlich: «Jeder ist mein Bruder. Grenzenlos.» Und seine Frau Zeinab fügt an: «Ich bin sehr froh und dankbar, können meine Kinder Mahdi, Fatima und Reihan hier zur Schule gehen und sich später beruflich entwickeln. Zürich ist eine saubere und sichere Stadt.»

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