Wir Zürcher

Zürich hat 415 682 Einwohner. 133 473 von ihnen sind Ausländer aus 173 Nationen. Wir stellen hier jede Woche Vertreter eines dieser Länder vor. Diese Woche: Die Portugiesen, von denen 8284 in Zürich leben.

Maria Concei Cunha (links), Daniela De Andrade (2.v.l.), Eduardo Gonzales (Mitte), Angelina Defesa (2.v.r.) und Veronica Miranda (rechts) sind Mitarbeitende im Nordtrakt des Unispitals. Eduardo Gonzales aus der Patientenhotellerie ist als Einziger hier geboren und macht sich Gedanken über seine alte Heimat: «Ich wünschte mir, es würde in Portugal weniger Korruption herrschen, und in Sachen Organisation in der Schweiz könnten sich die Portugiesen auch gerne eine dicke Scheibe abschneiden. In Zürich gibt es sicher auch Filz, aber alles klappt. Genau darum geht es am Ende des Tages.»

Daniela ist erst vor dreieinhalb Jahren nach Zürich gekommen und arbeitet als Gruppenleiterin der Reinigung im Nordtrakt. «Ich habe noch nicht extrem viel Kontakt mit Zürchern knüpfen können, da ich mit dem Einleben, der Arbeit und dem Deutschlernen beschäftigt war.» Neonatologie-Pflegehelferin Angelina, die schon 27 Jahre hier lebt, hält es im persönlichen Umgang gerade anders: «Ich habe in meinem sozialen Umfeld mehr mit waschechten Zürchern zu tun als mit Portugiesen», sagt sie. Veronica ist vor neun Jahren in die Schweiz gekommen, zuerst in den Aargau, dann nach Zürich, wo sie jetzt seit drei Jahren lebt. «Zürich ist eine atemberaubende Stadt», schwärmt sie, «und das Arbeitsklima hier im Spital ist hervorragend.» Veronica ist vierfache Mutter und arbeitet ebenfalls bei der Reinigung auf der Neonatologie. «Besonders mit anderen Müttern auf der Station habe ich immer sehr nette und schöne Begegnungen.»

Maria ist die dienstälteste Mitarbeiterin in der Reinigung Nord. «Ich finde es super, dass auch einmal ganz normale Alltagshelden wie wir in der Zeitung vorgestellt werden.»

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