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Gegessen

African Queen

Von: Sacha Beuth

03. Juni 2014

Vorspeise: 1 x Samosa mit Gemüsefüllung; 1 x Samosa mit Rindfleischfüllung.

Hauptgang: Lammcurry mit Fufu (Maisbrei); Poulet an Erdnusssauce mit Fufu;

Dessert: 1 x Obutunda (Passionsfrucht-Mousse); 1 x Zitronencake.

Getränke: 1 Rivella; 1 Bell-Bier (5 dl, aus Uganda).

Rechnung: 72 Franken (2 Personen).

Bewertung: Den Namen für sein Lokal hat Gastgeber Gerry Kasaija nicht zufällig ausgewählt. Zum einen möchte er damit die afrikanische Frau an sich ehren, hauptsächlich aber an den gleichnamigen Film von John Huston aus dem Jahr 1951 erinnern, von dem viele Szenen in Kasaijas Heimat Uganda gedreht wurden. Und wie die Fahrt des kleinen Dampfboots auf den Wellen des Ulanga so ist auch die kulinarische Reise im Restaurant ein auf und ab.

Auf der Mittagskarte sind merkwürdigerweise asiatische Gerichte in der Mehrzahl, hier wird wie mit dem amerikanischen statt britischen Englisch Hepburns der falsche Akzent gesetzt (Die Abendkarte ist dann mehrheitlich afrikanisch). Die ersten Stromschnellen werden mit den krossen und gut gewürzten Samosas locker gemeistert – wenn es auch etwas weniger Salat und etwas mehr Samosa hätte sein dürfen. Während die Fahrt bezüglich des Lammcurrys (der Autor schwört, dass es genauso schmeckt wie seinerzeit jenes, das er an der kenianischen Küste gegessen hat) optimal verläuft, gerät sie beim Poulet (zu sämig, schmeckt beim Thai besser) ins Stocken. Doch dann folgt eher unerwartet – wie im Film – der krönende Abschluss. In Hustons Werk handelt es sich um die Versenkung des feindlichen Kanonenboots Louisa. In Kasaijas Lokal ist es der saftige Zitronencake und vor allem das hausgemachte Passionsfrucht-Mousse. Ein tolles Abenteuer.

Restaurant African Queen
Stampfenbachstrasse 70
Tel. 043 255 01 03
www.african-queen.ch

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