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Gegessen

Das Highlight: Chateaubriand

Von: Isabella Seemann

25. Januar 2016

Das historische Riegelhaus auf dem Wollishofer Muggenbühl strahlt niedliche Ländlichkeit aus. Auch drinnen ist es in den verschiedenen Stuben angenehm untrendy, der Gast wird freundlich empfangen. Hier setzt man sich gern hin. Hier lässt man sich gern verwöhnen. Der Auftakt ist herzhaft: Nüsslisalat, Speck und Croutons stehen «in einem optimalen Verhältnis», wie meine Begleitung begeistert anmerkt. Andere würden die Vorspeise wohl als Specksalat beschreiben, so grosszügig ist er belegt. Zur Feier des Tages wählen wir einen Klassiker, der früher auf jeder guten Speisekarte stand: ein Chateaubriand. Im Muggenbühl wird das Servieren des edlen Doppel­lendensteaks noch richtig zelebriert und erfordert die Mitwirkung von zwei Kellnern, die aus der Küche Rechauds, Platten und eine Sauciere tragen. Schwungvoll hebt einer die silberne Cloche, der andere richtet formvollendet die Teller am Tisch an. Filet­tranchen an Sauce béarnaise, Kroketten und sechs verschiedene Gemüse. Das zarte US-Beef ist perfekt rosa gebraten, die Béarnaise hat ein feines Estragonaroma, die Kroketten sind kross, Rotkohl und Zucchetti äusserst schmackhaft. Nach dem noblen Gericht gönnen wir uns noch ein währschaftes Riesenmeringue mit Nidle, das dann aber doch recht beliebig schmeckt. Das Highlight des Diners bleibt das Chateaubriand, alles andere ist «Beigemüse».

Vorspeise: Nüsslisalat mit Speck

Hauptgang:  Chateaubriand

Dessert: Meringue mit Rahm

Getränke: 1 Tonic, 1 Mineral, 5 dl Borgo Antico, 2 Espressi

Rechnung: 198.20 Franken (2 Personen)

Restaurant Muggenbühl
Muggenbühlstr. 15
Tel. 044 482 11 45

www.muggenbuehl.ch

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