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Gegessen

Bild: SB

Ein tierisches Gastroerlebnis

Von: Sacha Beuth

20. Juni 2017

Die Bekannte war extra nach Zürich gekommen, um trotz Affenhitze den Zoo zu besuchen, und schlug diesen auch als Treffpunkt vor. Was lag da näher, als das Treffen auch gleich mit einem Restauranttest zu verbinden? Mit Bärenhunger suchten wir darum das Restaurant Masoala in der gleichnamigen Halle auf. Im Vergleich zu den meisten anderen Zoorestaurants Europas herrscht hier ein relativ vielfältiges Angebot, das von heimischen Klassikern bis zu madagassischen Spezialitäten reicht. Wir entscheiden uns für Letztere, müssen jedoch erst einmal Schlange stehen, den die Essensausgabe verläuft trotz mässigem Andrang im Schneckentempo. An der Kasse angekommen, staunt die Begleitung über die Preise und bemerkt, zu Hause in Berlin wäre man damit innert Kürze mausarm. Das sei eine Kröte, die man schlucken müsse, wenn man hohe Qualität und hohe Löhne wolle, lautet meine Antwort. Wir umlaufen wieselflink entgegenkommende Besucher und steuern mit unseren Tablets auf zwei freie Plätze am Panoramafenster zu, die unsere Adleraugen erspäht haben. Schwein gehabt. Nach den ersten Bissen ist klar: Sowohl Mananasy wie Omby gefallen. Die beiden Currys schmecken würzig, ohne einem die Krokodilstränen in die Augen zu treiben. Der exotische Fruchtsaft dagegen hätte etwas süsser sein können, den Löwenanteil bei ihm machten saure Früchte aus. Fazit: Mehr als ordentliche Küche, der eigentliche Star des Restaurants ist aber der Blick in den Masoala-Regenwald.

Hauptgang:
1 × Mananasy (Gelbes Kalbscurry mit Ananas und Bulgur); 1 × Omby (Rotes Rindscurry mit Süsskartoffeln und Masoala-Gewürzreis.

Getränke:
1 Mineral (5 dl), 1 Apfelschorle (5 dl), 1 exotischer Fruchtsaft (2 dl).

Rechnung:
54.10 Franken (2 Personen).

Restaurant Masoala
Zürichbergstrasse 219
8044 Zürich
Tel: 044 254 26 52
www.zoo.ch

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